Umzug geplant? – Hebebühne mieten
Oft, wenn es hoch hinausgehen muss und der Lift (sofern vorhanden) oder das Treppenhaus wenig Platz bietet, ist die Anmietung eines Lastenaufzuges beziehungsweise einer Hebebühne eine optimale Alternative. Vor allem bei sperrigen Umzugsgütern wie beispielsweise massiven Möbeln, können die Gegenstände mit dem Lastenaufzug unbeschädigt und einfach an dem neuen Zielort platziert werden.
Inhaltsverzeichnis:
a. Was ist bei der Anmietung zu beachten?
b. Die Kosten des Möbelaufzugs
c. Was ist alles im Service enthalten, wenn man sich eine Hebebühne mietet?
d. Lärmbelästigung der Hebebühne
e. Ausreichend Platz für die Hebebühne reservieren
Ein großer Vorteil: Selbstverständlich können auch Umzugskartons, mit Hilfe des Lastenaufzugs und ohne großen Kraftaufwand bequem in die neue Wohnung befördert werden. Ein Balkon als Zugang für die Hebebühne ist nicht dringend notwendig. Ein großes Fenster bietet genauso ausreichend Platz für den Zugang des Lastenaufzuges.
a) Was ist bei der Anmietung zu beachten?
Die standardmäßigen Lastenaufzüge können Sie normalerweise in jeder Stadt anmieten. Viele Umzugsunternehmen bieten die Hebebühne als Zusatzservice oder Einzelleistung zur Miete an.
Man muss den Lastenaufzug aber mindestens 2 oder 3 Stunden anmieten. Dazu kommen noch die unterschiedlichen Tragkräfte der Hebebühnen, die zwischen 200 bis 400 Kilogramm liegen. Gerätschaften mit einer höheren Tragkraft-Leistung sind aber auch aufzufinden. Die Ausfahrlänge der Hebebühne beträgt bei vielen Möbelaufzügen bis zu 36 Metern. Die Länge ist sozusagen bis zur 9. Etage ausreichend.
Platzbedarf
Im Vorfeld sollte allerdings abgeklärt werden, ob vor dem Gebäude überhaupt ein Zugang für das Aufstellen des Lastenaufzuges vorhanden ist. Einige Anbieter bieten hierzu eine Begehung an, um die Lage zu prüfen. Die Kosten hierfür betragen einmalig zwischen 20 und 45 Euro.
Bedienung des Lastenaufzuges
Ein Lastenaufzug kann die benötigten Helfer reduzieren und viele Arbeitsgänge ersparen. Selbst bei überdurchschnittlich vielen Umzugsgütern reichen 4 Personen vollkommen aus. 2 Helfer werden unten benötigt – sie laden die Hebebühne auf. 2 weitere Personen braucht man im oberen Geschoss – diese sind für die Entgegennahme der Umzugsgüter verantwortlich.
b) Die Kosten des Möbelaufzugs
Normalerweise wird der Lastenaufzug pro Stunde berechnet. Bei einer längeren Nutzungszeit ist es auch möglich, direkt eine Tagespauschale zu vereinbaren. In Großstädten kann dies durchaus um die 90 – 130 Euro pro Stunde kosten. In kleineren Städten hingegen liegt der Stundensatz für einen Möbelaufzug in der Regel bei um die 65 bis zu 100 Euro. Diese Mietpreise gelten allerdings nur an Werktagen. An Sonn- und Feiertagen muss man mit Aufschlägen zwischen 20 – 30 Prozent rechnen. Die An- und Abfahrtzeiten werden häufig zur Mietzeit dazu gerechnet.
c) Was ist alles im Service enthalten, wenn man sich eine Hebebühne mietet?
Möbelaufzüge können direkt vom Anbieter gemietet und mit dem eigenen Fahrzeug (mit AHK) an den gewünschten Standort gebracht werden. Haben Sie keine Anhängerkupplung kann der Möbelaufzug aber auch direkt vom Anbieter an die jeweilige Adresse gebracht werden. Letztere Option verursacht allerdings einen kleinen Aufpreis. Viele Lastenaufzüge sind einfach in der Bedienung und können deshalb auch von Laien ganz einfach bedient werden. Ein zusätzlicher Helfer ist also nicht immer erforderlich. Aber aus bestimmten Gründen ist in den Stundenpreisen meistens ein sogenannter Bedienmann, ein geschulter Fachmann, enthalten. Einige Unternehmen berechnen diesen allerdings auch gerne extra dazu, wodurch sich die Mietrechnung um einiges erhöhen kann. Falls weiteres Hilfspersonal benötigt wird, kann dieses auf Wunsch bei einigen Anbietern zum Lastenaufzug dazu gestellt werden. Mit dem Lastenaufzug wird auch ein umfangreiches Umzugs-Equipment mitgeliefert. Dazu gehören zum Beispiel Spanngurte, Decken, Warnwesten, etc. Den genauen Umfang sollten Sie sich allerdings von der Firma bestätigen lassen.
d) Lärmbelästigung der Hebebühne
Die modernen Möbelaufzüge sind relativ leise und verursachen somit nur wenig Lärm. Dennoch sollten Sie nicht gleich einen schlechten Eindruck bei den Nachbarn hinterlassen. Wer die Zeiten für den Einsatz der Hebebühne zwischen 9 – 12 Uhr oder von 14 – 17 Uhr beachtet, wird dabei an Werktagen keine Probleme bekommen. Trotzdem kann eine Möbelbühne ebenso am Samstag, Sonntag und am Feiertag zum Einsatz kommen. Hierbei ist aber der Lautstärkepegel entscheidend. Nähere Auskünfte darüber bekommen Sie vom jeweiligen Anbieter.
e) Ausreichend Platz für die Hebebühne reservieren
Für den bevorstehenden Umzugstag mit einem Lastenaufzug ist am sinnvollsten, die Einrichtung einer Halteverbotszone zu organisieren. Damit können andere Verkehrsteilnehmer, die sich am Tag des Umzugs auf den reservierten Plätzen befinden, ordnungsgemäß abgeschleppt werden. Achtung: Eine Halteverbotszone muss man beantragen, man kann diese keineswegs selber einrichten. Dazu müssen bürokratischen Wege eingehalten werden. Als allererstes brauchen Sie eine Genehmigung. Das Absperren auf eigene Faust, mit Klebeband und eventuell einem Stuhl ist nicht erlaubt und kann durchaus eine Geldstrafe mit sich bringen. Eine Genehmigung bekommen Sie von der zuständigen Gemeinde erteilt – immer dann, wenn der Lastenaufzug auf dem Fußgängerweg, im Halteverbot oder ähnlichem abgestellt werden soll. Dieselbe Regelung gilt auch, wenn der Abstellort auf einem Parkplatz geplant ist, der am Umzugstag frei bleiben soll. Normalerweise können Sie die Genehmigung beim Straßenverkehrsamt der jeweiligen Gemeinde direkt beantragen: Sie sollten aber darauf achten, dass der Antrag mindestens 2 – 3 Wochen im Voraus erfolgt. In vielen Städten ist dafür ein Online-Antrag oder ein Schreiben auf die Postwege ausreichend. Wenn dies nicht der Fall sein sollte, müssen Sie jedoch persönlich bei der Gemeinde vorsprechen.
Mittlerweile gibt es auch externe Dienstleister, die Ihnen die bürokratischen Arbeiten abnehmen und zusätzlich dazu am Umzugstermin den Parkplatz absperren. Hierfür fallen abhängig von der Stadt jeweils Gebühren zwischen 60 – 120 Euro an.
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